Siemershöh, 50 Zuschauer
Obwohl
ich eigentlich am Sonntag nach dem Rehden-Spiel wenig Lust auf
Fußball verspürte, entschied ich mich doch dazu, unserer Zweiten
einen Besuch abzustatten. Die Mannschaft zu unterstützen stand
allerdings – das muss ich zugeben – erst an zweiter Stelle. An
erster stand tatsächlich der Platz. Siemershöh... bisher ein weißer
Fleck auf meiner Hamburger Fußballkarte. Und da SCALAs Erste
mittlerweile sogar in der Oberliga kickt, ein Grund, warum meine
Bilanz dieser Liga Löcher aufweist.
Schnell
hatten sich noch zwei Mitstreiter gefunden, die sich das Duell
ebenfalls nicht entgehen lassen wollten. Allerdings machte mir und
meinem Begleiter gleich mal der HVV einen Strich durch die Rechnung,
denn wir wussten es natürlich mal wieder besser als die Homepage und
wollten unsere persönliche Route zur Anreise wählen. Leider standen
wir dann an der abgesperrten Haltestelle...
Also
doch die vorgeschlagene Route gewählt, was uns leider eine
zehnminütige Verspätung einbrachte. Aber die freundlichen
Kassiererin versicherte uns, dass wir noch keine Tore verpasst
hatten. Angesichts der Vielzahl derer, die, wie sich später
herausstellte,noch fallen sollten, eine beachtliche Leistung! ;-)
Nach
kurzem Plausch mit dem Trainer fiel dann auch gleich das erste Tor –
für die Guten, die in blau-gelb unterwegs waren. Was dann passierte,
entbehrte allerdings jeglicher Beschreibung. Bis dato war SCALA II
nicht weiter aufgefallen, nun aber stellte Vicky komplett das
Fußballspielen ein. Wahlweise die Abwehr oder der Torwart sorgten
bis zur Pause für einen Spielstand von 4:1-Toren für den Gastgeber.
Die Offensive der Zwoten war mit dem Kopf wohl auch woanders –
angesichts der tiefstehenden Sonne träumte man vielleicht vom
nächsten Südseeurlaub.
Mittlerweile
hatten dann auch alle drei Kaoten den Platz gefunden und in der
zweiten Halbzeit wurden wir dann Zeuge einer Aufholjagd, wie sie im
Buche steht. Tor um Tor kämpfte sich das Team heran, die
Abwehrprobleme wurden dadurch umgangen, dass man den Gegner einfach
gar nicht mehr in die Nähe des eigenen Sechszehners kommen ließ.
Auch eine rote Karte des schwachen Schiris (nicht nur wegen dieser)
konnte Vicky Zwo nicht aufhalten. Kurz vor Ende war dann das 4:4
geschafft. Trotz aller Bemühungen war es leider nicht mehr möglich,
noch den Sieg zu holen. Der wäre angesichts der ersten Halbzeit aber
auch zu viel des Guten gewesen...