Sonntag, 6. Januar 2013

Hallenturnier in Quickborn (06.01.2013)

Endlich geht's wieder los, scheiß Winterpause! Zu viert nahm man den Weg ins mehr oder weniger weit entfernte Quickborn auf sich, um dem Hallenturnier um den 4. collatz+schwartz-Cup beizuwohnen.
Mit unter anderem St. Pauli II, Norderstedt und Schnelsen stellten die Holsteiner ein attraktives Teilnehmerfeld zusammen. Victoria ist übrigens zum 17. Mal (bei 29 Turnieren insgesamt) zu Gast und damit am Häufigsten dabei gewesen.
Das erste Spiel gegen Pinneberg gestaltete sich dann noch sehr holprig, aber man bekam den geballten Hass aus Altona und Norderstedt zu hören ("Tod und Hass dem SCV" habe ich bisher noch nie gehört, danke für die Premiere!) und man unterlag mit 1:2. Dafür machte unsere Rumpftruppe im zweiten Gruppenspiel gegen Rugenbergen alles richtig: Nils Brühning und ein unglücklicher Bönningstedter Spieler sorgten für einen ungefährdeten 2:0-Sieg. Im letzten Gruppenspiel reichte dem SCV dann ein Unentschieden gegen die Bezirksliga-Kicker von Croatia. Die ließen allerdings, wie es in der Halle eben so ist, keinen Klassenunterschied erkennen. Nachdem der Neue Elhadji Ondo (gebürtig aus Gambia, zuletzt bei irgendeinem spanischen Drittligisten) und Martin Sobczyk Victoria zweimal in Führung brachten, stand es kurz vor Schluss plötzlich 3:2 für Croatia. Das drohende Vorrundenaus egalisierte Jakob Sachs aber mit seinem Treffer zum 3:3. Damit war Vicky im Viertelfinale angekommen.

Dort erwartete die Blau-Gelben der Heider SV aus der Schleswig-Holstein-Liga in seinen furchtbar engen Trikots. Sobczyk und Sachs brachten mit ihren Toren den Schleswig-Holsteinern eine 2:0-Niederlage bei und bescherten uns das Halbfinale gegen Norderstedt.
Benny Bambur machte zwar das 1:0 für Vicky, Norderstedt glich allerdings aus. Nach der regulären Spielzeit stand's also 1:1 und ein Neunmeterschießen musste die Entscheidung bringen. Den Verlauf dessen hier schriftlich wiederzugeben, ist mir allerdings zu müßig, deswegen ganz kurz: Finale.

Im Finale ging's gegen St. Pauli II. Hier stand's nach furchtbar langweiligen zwölf Minuten 0:0 und wieder kam es zum Neunmeterschießen. Hier unterlag Victoria allerdings und die Kiezkicker holten sich völlig verdient 600 Euro Preisgeld und den Pokal.
Die Stimmung in der vollbesetzten Halle war in Ordnung. Altona mit rund 20 Leuten, davon ein paar Freunde vom Spandau Ballet und drei Liedern in Dauerschleife, Norderstedt mit drei Leuten und ein paar örtliche St. Paulianer, mit denen Altona noch verbal Nettigkeiten austauschte.
Peinlich allerdings der Pegel der AFC’ler, infolgedessen wurde man angespuckt und bepöbelt. Muss alles nicht sein! 
Wir beschränkten uns auf ein paar Schlachtrufe, Bier und Döner. Mehr tut bei einem Hallenturnier auch gar nicht Not. Ultras!